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August/September 2021

Die Interviewfilme:

         

Das Projekt "Das-Rollende-Sofa/Pandesofa" geht weiter. Mit den Kindern des Juki-Treff in Dortmund Lanstrop starten wir eine Reise durch Dortmund. Zu den Sehenswürdigkeiten: Phoenixsee, Westfalenpark, Dortmunder U, und Lanstroper Ei. An Ort und Stelle laden wir Interviewpartner auf unser Sofa ein. Willi Garth, Alexander Kraska, Basil Kühn-van Geldern und Anja Kirsch und beantworteten den Kindern ihre Fragen.

Insgesamt sieben Jugendliche zwischen 7 und 14 Jahren (5 Mädchen/ 2 Jungs) nahmen daran unter der Leitung der Kulturpädagog*innen Astrid Halfmann und Manuela Wenz und Jens Schmidt teil. 


Die Reise des aufblasbaren Sofa führte an vier Orte in Dortmund:
• Thomasbirne am Phoenix-See
• Westfalenpark
• Dortmunder U
• Lanstroper Ei

Bei Treffen im Jugend- und Kindertreff Lanstrop wählten die Teilnehmer*innen diese Orte – über einer große anachronistische Landkarte brütend – aus. Telefonisch nahmen sie Kontakt mit den Vertreter*innen der jeweiligen Orte/ Institutionen auf, um sie für den 5. September, den großen Sofa-Reise-Tag, einzuladen. Für jeden Ort bereiteten sie Fragen für die Dortmunder Persönlichkeiten vor, die sie aufs Sofa eingeladen hatten.

Gast an Station eins, der Thomasbirne am Phoenix-See war Willi Garth, der Vorsitzende des Heimatvereins Hörde. Er selbst hatte noch auf dem Stahlwerk Phoenix-West gearbeitet und zeigte den Kindern zunächst Bilder von damals. Die Kinder waren reichlich erstaunt, weil an diesem Ort außer der Thomasbirne kaum noch was an diese Zeit erinnerte. Wie auch an den weiteren Orten gab es an jedem Ort Kinder die vor und hinter der Kamera standen. 

      

Station zwei war der Westfalenpark, dort setzte sich Alexander Kraska, der Leiter des Regenbogen-Hauses auf ihr Sofa und kam mit ihnen ins Gespräch.

    

Station drei war so reizvoll, dass die Kinder dort sehr viel Zeit verbrachten und nur schweren Herzens wieder gehen wollten: Das Dortmunder U.
Zu den Füßen der Licht-Installation „Dortmunder Rosen“ des Künstlerduos Winter/Hoerbelt vor dem „U -Zentrum für Kreativität“ rollten sie ihren Teppich aus, bauten sie ihr Sofa auf und nahmen dieses Mal mit Basil Kühn van Geldern, einem Museumsführer, dort Platz. Die wie galaktisch wirkenden Raumschiffe bildeten eine wunderbare Kulisse.. Die Kinder wollten nun wissen, was das „U“ bedeutet, was es mit den „Fliegenden Bildern“, speziell den Taubenbildern auf sich hat usw.
Highlight war der Besuch im Innern, wo sie nicht nur in die Schaltzentrale der „Fliegenden Bilder“ direkt unter dem U auf dem Dach durften, sondern auch mit eigenen Händen Musik in einer interaktive DJ-Ausstellung machen konnten. Nur die Einladung, bald einen ganzen Tag im U verbringen zu dürfen, machte ihnen den Abschied ein wenig leichter.

        

Station vier der Reise war das Lanstroper Ei, ein Wasserturm aus dem letzten Jahrhundert. Anja Kirsch (SPD), die den Stadtbezirk Scharnhorst im Rat der Stadt Dortmund vertitt, nahm auf dem Sofa Platz. Sie erläuterte kindgerecht, was es mit dem Dortmunder Rat auf sich hat. Eine ihrer Frage konnte sie nicht beantworten, nämlich warum die Dortmunder Stadtbahn nur bis in den Stadtteil Grevel und weiter nicht bis zu ihnen, nach Lanstrop führe. Anja Kirsch versprach allerdings, sich kundig zu machen und die Kinder  mit der Antwort im Gepäck erneut zu besuchen.

      

Mit einstündiger Verspätung kamen alle erschöpft, aber reich an Eindrücken wieder zu Hause in Lanstrop an.

Es gelang in diesem Projekt, anschaulich und erfahrungsreich die eigenen Stadt zu erobern und zu entdecken – eine der wichtigsten Voraussetzungen für gesellschaftliche und politische Teilhabe